Junges Wohnen

Zukunftsorientierte Wohnmodelle für junge Erwachsene durch Umnutzung von leerstehenden Gebäuden

Ein Mangel an attraktivem und bezahlbarem Wohnraum ist einer der wesentlichen Gründe, warum junge Erwachsene nicht im Ländlichen Raum bleiben bzw. nach Ausbildung oder Studium nicht wieder zurückkommen – und das, obwohl genügend Arbeitsmöglichkeiten vorhanden wären und Fachkräfte dringend gebraucht werden.
Gleichzeitig stehen in vielen Ortszentren Gebäude leer, die mit einem guten und tragfähigen Gesamtkonzept in eine neue Nutzung überführt werden könnten: Rathäuser und Pfarrhäuser, Bauernhöfe und Scheunen, Gasthäuser und Ladengeschäfte, ...

Viele junge Menschen schätzen die Vorteile, die das Landleben bietet – verknüpft sind damit aber auch weitere Bedürfnisse. Landleben wird dann als vorteilhaft wahrgenommen, wenn neben bezahlbarem Wohnen auch Bedürfnisse nach Mobilität, Gemeinschaft, Leben und Arbeiten berücksichtigt werden und sich so der Inbegriff des „modernen Landlebens“ etablieren kann.

Das Projekt richtet sich an Gemeinden im Ländlichen Raum, denen der verantwortungsvolle Umgang mit ihren Leerständen im Ortskern wichtig ist und die eine vorausschauende Gemeindeentwicklung – Stichworte demographische und sozialstruktureller Wandel, Fachkraftmangel, Wohnraumschaffung – anstreben.
Ausgangspunkt sind leerstehende Gebäude in den Gemeinden. Die neu entwickelten Wohnmodelle werden durch Architekt:innen skizziert und auf Umsetzbarkeit geprüft. Belastbare Berechnungen zeigen auf, wie durch passgenaue Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten sowie durch innovative Träger- und Kooperationsmodelle ein Umbau bestehender – auch denkmalgeschützter – Gebäude tatsächlich realisierbar und ggf. finanziell tragfähiger sein kann als Abriss und Neubau.

Projektziele

  • Bewusstseinsbildung: Junges Wohnen zum Thema machen
  • Attraktives und innovatives Wohnen schaffen
  • Ortskern-/Innenentwicklung im ländlichen Raum stärken
  • Leerstände umnutzen: Wohnhäuser, Pfarrhäuser, Schulen, Rathäuser, Supermärkte, Hallen, Scheunen ...
  • Know-how zur Umnutzung von Gebäuden sowie über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten verbreiten
  • Fachkräfte im ländlichen Raum halten bzw. gewinnen
  • Ländliche Kommunen im Standortwettbewerb stärken

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